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Anatomie beim Piercing

Auf was musst du achten :-)


1. Hautschichten im Detail: Die Epidermis ist die äußerste Schicht der Haut und besteht hauptsächlich aus abgestorbenen Zellen, die ständig abgestoßen werden. Die Dermis liegt unter der Epidermis und enthält wichtige Strukturen wie Blutgefäße, Nervenenden, Haarfollikel und Talgdrüsen. Die Subkutis ist die tiefste Schicht der Haut und besteht hauptsächlich aus Fettgewebe, das die Haut isoliert und Polsterung bietet. Beim Piercen ist es wichtig zu beachten, dass die Epidermis durchstochen wird, um die Dermis zu erreichen, wo das eigentliche Piercing platziert wird. Die richtige Platzierung in der Dermis ist entscheidend für die Stabilität des Piercings und die Heilung.

2. Anatomische Strukturen im Kontext von Piercings: Knochen, Knorpel, Sehnen, Muskeln und Nerven spielen eine wichtige Rolle bei der Platzierung von Piercings. Zum Beispiel sollten Piercings an Stellen mit Knorpel, wie dem Ohrknorpel, sorgfältig platziert werden, um Knorpelschäden zu vermeiden. Sehnen und Muskeln können die Bewegung des Schmucks beeinflussen, daher ist es wichtig, dies bei der Platzierung zu berücksichtigen, um Reibung und Irritationen zu minimieren. Nerven sollten vermieden werden, um Schmerzen und mögliche Nervenschäden zu vermeiden.

3. Blutgefäße und ihre Bedeutung für das Piercing: Beim Piercen ist es wichtig zu wissen, wo sich Arterien und Venen befinden, um Blutungen während des Piercings zu vermeiden. Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Geweben, während Venen sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen transportieren. Ein Piercing in der Nähe einer Arterie kann zu starken Blutungen führen und muss vermieden werden.

4. Nervenbahnen und ihre Rolle beim Piercen: Die richtige Platzierung von Piercings ist entscheidend, um Nervenschäden zu vermeiden und Schmerzen während und nach dem Piercing zu minimieren. Nervenbahnen versorgen bestimmte Bereiche des Körpers mit sensorischen und motorischen Funktionen. Ein Piercing, das einen Nerv trifft, kann zu Taubheit, Kribbeln oder Schmerzen führen und muss vermieden werden.

5. Hygienestandards und ihre Bedeutung für die anatomische Sicherheit: Sauberkeit und Hygiene sind entscheidend, um Infektionen beim Piercen zu vermeiden. Piercer müssen sicherstellen, dass alle Instrumente sterilisiert sind und Einmalprodukte wie Nadeln und Handschuhe verwendet werden. Eine unsachgemäße Hygiene kann zu Infektionen führen, die den Heilungsprozess beeinträchtigen und zu Komplikationen führen können.

6. Individuelle Anatomie und Anpassungen beim Piercen: Jeder Mensch hat eine einzigartige Anatomie, daher ist es wichtig, Piercings individuell anzupassen. Ein Piercing, das bei einer Person gut aussieht, passt möglicherweise nicht zu einer anderen Person aufgrund anatomischer Unterschiede wie Hautdicke, Knorpelform oder Muskelstruktur. Piercer müssen die individuelle Anatomie jedes Kunden sorgfältig bewerten und das Piercing entsprechend anpassen.

7. Heilungsprozess im Zusammenhang mit der Anatomie: Die Heilung eines Piercings hängt auch von der Anatomie des Kunden ab. Ein Piercing an einer Stelle mit viel Bewegung, wie z.B. an den Händen oder Fingern, kann länger dauern zu heilen als an anderen Stellen mit weniger Bewegung. Kunden müssen über den Heilungsprozess informiert werden und Anweisungen zur Nachsorge erhalten, um eine schnelle und erfolgreiche Heilung zu fördern.


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