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Was musst du beachten als Piercer

Als Piercer ist es von entscheidender Bedeutung, ein fundiertes Verständnis der Anatomie und der Nervenbahnen im Körper zu haben, um potenzielle Risiken während des Piercens zu minimieren. Hier sind einige wichtige Informationen über Nerven, über die Piercer informiert sein sollten:

1. Nervus facialis (Gesichtsnerv): Dieser Nerv ist für die motorische Steuerung der Gesichtsmuskulatur zuständig und für die Übertragung von Geschmacks- und Tastsinninformationen. Piercings im Gesicht, wie zum Beispiel Lippen- oder Augenbrauenpiercings, können diesen Nerv beeinträchtigen, wenn sie unsachgemäß platziert werden.

2. Nervus trigeminus (Trigeminusnerv): Dieser Nerv ist für die Sensibilität des Gesichts verantwortlich und teilt sich in drei Hauptäste auf: den Augen-, den Oberkiefer- und den Unterkieferast. Piercings im Bereich des Gesichts und der Mundhöhle sollten sorgfältig platziert werden, um eine Schädigung dieses wichtigen Nervs zu vermeiden.

3. Nervus radialis (Radialnerv): Dieser Nerv verläuft entlang des Armes und ist für die motorische Versorgung vieler Muskeln im Arm und der Hand verantwortlich. Piercings im Bereich des Arms, wie zum Beispiel Oberarm- oder Handgelenkspiercings, sollten so platziert werden, dass sie keine Nervenschäden verursachen.

4. Nervus medianus (Medianusnerv): Dieser Nerv versorgt Teile der Hand mit Sensibilität und steuert bestimmte Muskeln. Piercings im Bereich der Hand, insbesondere im Bereich des Handgelenks und der Handfläche, sollten mit Vorsicht platziert werden, um keine Schäden am Medianusnerv zu verursachen.

5. Nervus ulnaris (Ulnarisnerv): Dieser Nerv verläuft entlang des Unterarms und versorgt Sensibilität und motorische Funktionen bestimmter Muskeln im Unterarm und der Hand. Piercings im Bereich des Unterarms und des Handgelenks sollten so platziert werden, dass sie den Ulnarisnerv nicht beeinträchtigen.

Was Piercer tun können, um potenzielle Nerven zu schützen:

- Sorgfältige Planung und Markierung der Piercing-Stelle unter Berücksichtigung der Anatomie des Kunden.

- Kommunikation mit dem Kunden über mögliche Risiken und Sicherheitsmaßnahmen.

- Verwendung von sterilen Nadeln und Instrumenten, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.

- Schulung und Weiterbildung über die Anatomie des Körpers und die Risiken von Nervenschäden.

Welche Nerven sie treffen könnten:

- Bei unsachgemäßer Platzierung von Piercings im Gesicht können Nerven wie der Gesichtsnerv (Nervus facialis) oder der Trigeminusnerv (Nervus trigeminus) beeinträchtigt werden.

- Piercings im Bereich des Arms und der Hand können den Radialnerv (Nervus radialis), den Medianusnerv (Nervus medianus) oder den Ulnarisnerv (Nervus ulnaris) beeinflussen, wenn sie nicht sorgfältig platziert werden.

Indem Piercer ein gründliches Verständnis der Nerven im Körper haben und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen treffen, können potenzielle Risiken während des Piercens minimiert werden, um die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Kunden zu gewährleisten.



 
 
 

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